Stand: 14.06.2022 10:49 Uhr Der Tourismus-Boom sorgt bei Airlines und Flughafenbetreibern für stark steigende Passagierzahlen. Die Zahl der Flugbewegungen über Deutschland ist deutlich gestiegen. Doch der Branche fehlt das Personal. Der Passagierverkehr der Fluggesellschaften in Deutschland nähert sich dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie an.
- Hauptgrund ist die gestiegene Reiselust angesichts gelockerter Covid-Beschränkungen.
- So hat der Flughafenbetreiber Fraport im Mai so viele Passagiere abgefertigt wie noch nie seit Beginn der Pandemie.
- Eine große Zahl von Urlaubern sorgte im Vorjahresvergleich für ein enormes Plus von 267 Prozent.
- Fast 4,6 Millionen Fluggäste zählte Fraport im Mai.
Der Passagierzuwachs gegenüber dem Vormonat April lag bei 600.000. Gegenüber dem Mai 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, fehle allerdings noch rund ein Viertel an Fluggästen, hieß es vom Frankfurter Flughafen.
Warum fliegen so viele Kampfjets über Deutschland?
Kampfjets über NRW: Wie oft fliegen Eurofighter und Tornados? Gibt es immer mehr Flüge? – Immer wieder fliegen Bundeswehr-Tornados über NRW – was hat das zu bedeuten? (Symbolbild) © localpic/Imago Eine feste Anzahl von Kampfjet-Flügen pro Woche, Monat oder Jahr über Nordrhein-Westfalen gibt es nicht. Seit Sommer 2022 hat die Zahl der Flüge von Eurofightern und Tornados über NRW aber zugenommen,
Warum fliegen die Flugzeuge heute so tief?
Gefahr für Kerosin – Schweizer Meteorologen erklären, dass in solcher Höhe ungefähr minus 60 Grad erwartbar wären. Die Swiss International Air Lines bestätigt gegenüber dem Portal «20 Minuten», dass sie auch am Sonntag mit der kalten Luft zu kämpfen habe.
Auf dem Linienflug zwischen Zürich und Düsseldorf mussten unsere Maschinen absinken, weil die Luft zu kalt war», führt Pressesprecher Michael Stief aus. Der Grund: Es soll verhindert werden, dass das Kerosin zu kalt wird. Dessen Gefrierpunkt liegt bei maximal -60 Grad. Deshalb müssten die Flugzeuge von Flight Level 410 auf Flight Level 360 wechseln – von ungefähr zwölf Kilometer Höhe auf noch etwas über neun Kilometer Höhe.
Das sei aber ein Standardprozedere, so Stief.
Wieso höre ich so viele Flugzeuge?
Lärmquellen bei der Landung: Verwirbelte Luft an den Bauteilen #laermquellen-bei-der-landung-verwirbelte-luft-an-den-bauteilen – Nähert sich ein Flugzeug seinem Ziel, setzt der Landeanflug ein und das Flugzeug wird nach und nach verlangsamt, damit es sicher am Flughafen landen kann.
- Die Triebwerke befinden sich anfangs im Leerlauf und der Pilot bremst das Flugzeug, indem er Stück für Stück die Landeklappen setzt und die Fahrwerke ausfährt.
- Das Flugzeug darf dabei eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit nicht unterschreiten, so dass bei Bedarf die Schubkraft der Triebwerke etwas erhöht wird.
So bildet sich ein stabiles Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Kräften und das Flugzeug kann im letzten Abschnitt der Landung auf dem so genannten Gleitpfad mit einem Anflugwinkel von üblicherweise drei Grad sicher zur Landebahn hinunter fliegen.
Neben dem Triebwerk, das bei der Landung mit niedriger Drehzahl läuft, gewinnen die so genannten Umströmungslärmquellen zunehmend an Bedeutung. Die turbulente Luftströmung trifft auf in der Strömung stehende Bauteile und Hohlräume, an denen Geräusche oder Töne entstehen können. Die wichtigsten Lärmquellen sind die Vorflügelklappen (slat), die Landeklappen (flaps) und die Fahrwerke.
Die folgende Grafik gibt einen Überblick über die wesentlichen Quellen von Fluglärm beim Start und bei der Landung. Durch einen Klick auf ein Bauteil öffnet sich ein Kasten mit zusätzlichen Informationen zur jeweiligen Lärmquelle:
Wer fliegt gerade über mein Haus?
Live-Flugradar im Browser – Die Internetseite benötigt allerdings einen sehr schnellen Browser, da das Flightradar eine Menge an Flugzeug-Transponder-Informationen verarbeiten muss. Empfehlenswert ist hier der oder, Der Microsoft Internet-Explorer ist hier leider überfordert.
Starten Sie also Ihren Browser, und rufen Sie die Seite auf. Auf der Startseite wird Ihnen direkt der Luftraum über Nordeuropa angezeigt. Der Kartenausschnitt kann, genauso wie bei Google Maps, mit gedrückter Maustaste verschoben werden. Auch der Zoom-Faktor kann mit dem Schieber auf der linken Bildschirmseite oder mit dem Mausrad verändert werden.
Das bekannte Wechseln zwischen Karten- und Satellitenansicht ist möglich. Haben Sie ein Flugzeug über sich ausgemacht, dann suchen Sie den entsprechenden Kartenausschnitt. Dort wird das Flugzeug angezeigt. Hierbei ist zu bemerken, dass hauptsächlich Verkehrsflugzeuge auf Flightradar24 angezeigt werden. Alte Flugzeuge, Sportflugzeuge und Militärmaschinen tauchen nicht auf. Eine Aufstellung welche Flugzeug-Typen angezeigt werden, erhalten Sie über die Schaltfläche, Die Start- und Zielflughäfen sind auf der Karte mit einem „X» gekennzeichnet. Hier können Sie dank der Fluganimation die Landung live miterleben. Wenn Sie auf ein Flugzeug klicken, wird am linken Bildschirmrand in der Info-Box ein Foto sowie weitere Informationen über Route, Typ der Maschine, Start- und Zielflughafen angezeigt. Über die dort enthaltenen Hyperlinks werden Sie zu weiteren Internetseiten geleitet, die die entsprechenden Informationen bereitstellen.
Warum fliegen Bundeswehr Hubschrauber so tief?
Die Luftfahrzeuge der Luftwaffe üben regelmäßig Tiefflüge über dem Festland. Tiefflüge sind erforderlich, um im Ernstfall nicht von feindlichen Kräften erfasst zu werden. Angesichts einer erhöhten Bedrohungslage spielt es eine noch bedeutendere Rolle, das eigene Territorium und das Territorium der Bündnispartner erfolgreich schützen zu können. Der Tornado hat schwenkbare Flügel, um noch schneller fliegen zu können Bundeswehr/Volker Muth Ein kalter und ruhiger Wintertag in Deutschland. Ein leises Summen unterbricht die idyllische Stille. Das Geräusch wird schnell lauter und entwickelt sich zu einem dumpfen Flattern, bis plötzlich eine Formation an Transporthubschraubern tief über die Waldkante donnert.
- So schnell wie das Geräusch kam, so schnell verschwindet es auch wieder.
- Wir versuchen sehr tief zu fliegen, um spät aufgeklärt und schnell wieder aus dem Sichtbereich von möglichen Gegnern zu verschwinden», erklärt Oberstleutnant H., ein ehemaliger Transporthubschrauberpilot.
- Die Luftwaffe beschafft neue Hubschrauber, weshalb das Pensum an Tiefflügen deutlich zunimmt.
Weniger frequentierte Routen werden wieder häufiger beflogen, stillgelegte aus dem Ruhestand geholt. „Die Routen müssen regelmäßig kontrolliert werden, damit Risiken im Übungsbetrieb minimiert werden», erklärt H. Damit die Piloten nachts keine bösen Überraschungen erleben, tragen die Soldaten Hindernisse wie neue Stromleitungen regelmäßig in die Karten ein.
Warum fliegen Eurofighter?
NRW: Warum Eurofighter- und Tornado-Kampfjets fliegen – Gründe im Überblick –
- Übungsflüge : Eurofighter und Tornados sind hauptsächlich aus Trainingszwecken für die Piloten unterwegs. Dies gehört zur Ausbildung der Einsatzkräfte.
- Nachtflüge : Auch die Starts und Landungen in Abend- oder Nachtstunden dienen der Übung, nur eben unter anderen äußeren Bedingungen. Im Gegensatz zu den Kampfjet-Flügen tagsüber finden diese aber nicht so regelmäßig statt.
- Vermessungsflüge : Seit Herbst 2022 führen die Eurofighter vom Fliegerhorst Nörvenich im Kreis Düren extra Vermessungsflüge durch. Dabei werden „einzelnen Komponenten der Navigationsanlage jedes einzelnen Eurofighters mit Referenz auf den Flugplatz Nörvenich» kalibriert, schreibt die Bundeswehr auf ihrer Website. Alle am Flugplatz Nörvenich stationierten Eurofighter müssen diese Kalibrierungsflüge absolvieren.
- Manöver : Neben Übungsflügen werden von NRW aus auch ab und zu Manöver mit anderen Einheiten geflogen. Unter anderem gemeinsam mit der israelischen Luftwaffe, mit der das taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke» des Fliegerhorst Nörvenich besonders enge Beziehungen pflegt.
- Stand: 27. März 2023, Quelle: Bundeswehr.de
Warum fliegen Flugzeuge heute langsamer als früher?
Fliegen – Ein Flug von New York nach Houston, Texas, braucht heute drei Stunden und fünfzig Minuten. Im Jahr 1973 dagegen waren es nur zwei Stunden und siebenunddreißig Minuten. Wie kann das sein? Wir haben nachgeforscht. Sind Flüge heutzutage wirklich langsamer als vor 40 Jahren? | © benlynn, iStock Drei Gründe gibt es dafür, dass Flüge vor 40 Jahren zum Teil wesentlich schneller waren als heute. Denn rein technisch gesehen kann es doch gar nicht sein, dass man 1973 in rund zweieinhalb Stunden von New York nach Houston geflogen ist, während man heute dafür fast vier Stunden braucht! Trotzdem gibt es einige verlangsamende Faktoren: Zum einen ist der Verkehr auf Flughäfen ungleich dichter geworden.
Sprich, vor der Startbahn kommt es immer wieder zu Staus. Da die Flugzeit aber ab dem Zeitpunkt gerechnet wird, an dem das Flugzeug die Bremse löst, zählen die in Warteposition verbrachten Flugminuten natürlich dazu. Ein ganz wesentlicher Grund für die längeren Flugzeiten: Flugzeuge fliegen heute absichtlich langsamer.
Das hat ganz einfach mit dem Kerosinverbrauch zu tun, der bei einer Verlangsamung von zwei Minuten pro Flugstunde schon um bis zu 15 Prozent eingespart werden kann. Für große Fluggesellschaften bedeutet das einen Betrag in zweistelliger Millionenhöhe.
Warum fliegen Flugzeuge Zickzack?
Flugmuskulatur muss nur zwei große Vorderflügel antreiben – Stubenfliegen gehören tatsächlich im Insektenreich zu den besten Fliegern. Sie können im Gegensatz zu anderen Insekten – beispielsweise Nachtfaltern – im Flug ganz schnell ihre Richtung wechseln, weil sie eine bessere Flugmuskulatur haben als andere Insekten.
Wie viele Flugzeuge befinden sich derzeit in der Luft?
Am Himmel ist immer was los – Mehr zum Thema Jeden Tag bringen weltweit über 200.000 Flugzeuge ihre Passagiere und auch Fracht von einem Flughafen zum anderen. In diesem Video seht ihr eine Computer-Animation, mit der die Flugbewegungen eines einzigen Tages gezeigt werden.
Unter anderem erkennt man, wie die Anzahl der Flüge deutlich ansteigt, sobald es über Europa hell wird. Das Video kann nur bei entsprechenden Cookie-Einstellungen abgespielt werden. Hier erkennt man, wie viele Flugzeuge täglich auf der Welt unterwegs sind. Jeder leuchtende Punkt, den man im Video sieht, stellt ein Flugzeug dar.
Die Bewegungen basieren dabei auf echten Flugdaten – es handelt sich also nicht um einen einfachen „Trickfilm». Achtet mal darauf, wie besonders während des Tages die Zahl der Flugzeuge etwa über Europa oder den USA steigt! Und über dem Atlantik bilden die vielen Flieger zwischen Europa und Nordamerika fast so etwas wie eine richtige „Straße».
Sind kleine Flugzeuge unsicherer?
Sind große Flugzeuge sicherer als kleine? – „Zwei bis vier Motoren, zwei Piloten, strenge Bauvorschriften: Bei den zahlreichen Auflagen, die Verkehrsflugzeuge erfüllen müssen und den vielen Leuten und hohen Sachwerten, die sie transportieren, ist es logisch, dass die großen Flugzeuge sicherer sind als die Kleinflugzeuge.
Was ist lauter als ein Flugzeug?
Ein Flugzeug verursacht beim Starten einen Lärm von rund 140 Dezibel. Forscher haben im Golf von Mexiko nun Fische belauscht, die noch lauter rufen – und damit das Gehör anderer Meeresbewohner schädigen. Die Männchen einer Art von Umberfischen finden sich während der Laichzeit in Gruppen von rund 1,5 Millionen Tieren zusammen und produzieren gemeinsam den lautesten Chor, der bisher bei Meeresfischen gemessen wurde: 177 Dezibel erreichen sie mit ihren rhythmischen Rufen, berichten Brad Erisman und Timothy Rowell von der Universität von Austin.
- Das räumlich-zeitliche Ausmaß ihrer kollektiven Chöre gehört zu den lautesten Tiergeräuschen im Wasser überhaupt», schreiben sie in einer neuen Studie.
- Nur einige Wale, vor allem der Pottwal mit einem Schallpegeldruck von 236 Dezibel pro Sonar-Click, sind noch lauter.
- Das Pfeifsignal von Delfinen wie dem Großen Tümmler liegt bei 138 Dezibel.
Die Schreie der Umberfische seien so laut, dass das Gehör anderer Meeresbewohner in der Umgebung „zeitweise, wenn nicht permanent gestört wurde», so die Forscher. Hörprobe eines Umberfisch-Chors:
Was ist gerade in der Luft?
Pappelpollen sind aktuell in ganz Deutschland unterwegs, in der Südhälfte ist die Konzentration jedoch erhöht, während sie im Norden gering ist. Mit geringer Konzentration fliegen außerdem Erle, Esche, Hasel und Weide.
Welche Flugzeuge befinden sich in der Luft?
Auf Flightaware.com könnt ihr ganz einfach und unkompliziert einen bestimmten Flug verfolgen. Dazu gebt ihr einfach online die Flugnummer, Flugstrecke oder Fluggesellschaft ein und findet den gewünschten Flug. Eine Karte zeigt euch an, wo sich das Flugzeug aktuell befindet.
Wie niedrig dürfen Kampfjets fliegen?
Grundsätzlich geht es beim Fliegen darum, möglichst schnell und kostengünstig die Entfernung zwischen zwei Orten zu überwinden. Zivile Fluggesellschaften lassen Ihre Maschinen daher die kürzeste Route fliegen, und das in möglichst großer Höhe, wo Flugzeuge weniger Treibstoff verbrauchen und somit Geld einsparen.
Diesem Grundsatz der Effizienz folgt zunächst auch der militärische Flugbetrieb. Allerdings gelten für den Einsatz von Kampfflugzeugen und damit auch für das Training andere Vorgaben. Hier geht es um Schnelligkeit, extreme Flugmanöver, taktische Überlegenheit und Feuerkraft. Besatzung und Maschine üben realitätsnahe militärische Szenarien wie Luftverteidigungseinsätze, Luftnahunterstützung oder Tiefflüge, um sie im Ernstfall zu beherrschen.
Die fliegenden Geschwader nutzen dazu die ausgewiesenen Übungslufträume in Deutschland, teilweise auch im internationalen Luftraum, insbesondere auf ausländischen Trainingsbasen (z.B. in den USA) oder bei internationalen Luftverteidigungsübungen. Für alle Flüge gelten als oberste Prinzipien:
- die Sicherheit im Luftraum,
- der ressourcensparende Umgang mit Mensch und Material sowie
- möglichst geringe Beeinträchtigung von Umwelt und Bevölkerung.
So lässt sich z.B. Fluglärm nicht vermeiden, aber die Bundeswehr hat sich freiwillig verpflichtet, ihn auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren und nach Möglichkeit regional aufzuteilen, um nicht bestimmte Regionen übermäßig zu belasten. Außerdem werden Übungsvorhaben die über den täglichen Routineflugbetrieb hinausgehen, auch im Zusammenwirken mit internationalen Streitkräften, grundsätzlich vorab angekündigt.
Der militärische Flugbetrieb unterliegt grundsätzlich denselben Gesetzen und Vorschriften wie der allgemeine zivile Flugbetrieb. Der militärische Flugbetrieb in Deutschland hat sich in den letzten drei Jahrzehnten deutlich verändert. Art und Umfang der Einsätze von militärischen Luftfahrzeugen aber vor allem auch ihre Wahrnehmung stellen sich heute völlig anders dar, als dies früher der Fall war.
Ab der Mitte des letzten Jahrhunderts während der Zeit des sogenannten „Kalten Krieges» waren auf den Gebieten der beiden deutschen Staaten (Luft-)Streitkräfte der NATO auf der einen und des Warschauer Paktes auf der anderen Seite stationiert. In der Bundesrepublik Deutschland betrieben neben der Bundeswehr auch die US United States Air Force, die britische Royal Air Force, die belgischen Streitkräfte und die Royal Canadian Air Force eigene Fliegerhorste; in der Deutschen Demokratischen Republik waren es die Nationale Volksarmee und die Westgruppe der sowjetischen Luftstreitkräfte, bzw.
später der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS). Insgesamt wurden in beiden Staaten über 100 größere und kleine Flugplätze und Hubschrauberlandeplätze betrieben, 2.243 Kampfflugzeuge sowie zusätzlich Transportmaschinen und Hubschrauber führten jährlich hunderttausende Stunden Einsatz-, Ausbildungs-, Trainings-, Schul- und Testflüge durch.
Sie bewegten sich dabei in allen Höhenbändern, vom taktischen Tief- und Tiefstflug bis zu Abfangeinsätzen in mehreren tausend Metern Höhe. Alleine im Tiefflughöhenband, also bis zu einer Höhe von ca.500 Metern, wurden 1990 noch 76.600 Flugstunden durch Kampfflugzeuge absolviert.
- Im Jahr 2016 lag dieser Anteil nur noch bei 826 Stunden.
- Mit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten, dem Wegfall der gegenseitigen Bedrohung und der Anpassung der jeweiligen Verteidigungsstrategien, wurde die Zahl militärischer Luftfahrzeuge kontinuierlich reduziert.
- Damit einhergehend wurden Flugplätze aufgegeben oder in die zivile Nutzung überführt.
Heute betreibt die Luftwaffe nur noch zwölf aktive Fliegerhorste mit Kampfflugzeugen, Transportflugzeugen und Hubschraubern, das Heer fünf Flugplätze und die Marine einen. Von den ehemals zehn Luftwaffen-Flugplätzen der Alliierten im Westen Deutschlands werden heute lediglich noch zwei Flugplätze durch die US United States Air Force betrieben.
- Dazu kommen noch fünf verbliebene Flugplätze der US United States Army.
- Insgesamt sind aktuell ungefähr 750 militärische Luftfahrzeuge in Deutschland stationiert.
- Im Jahr 2016 wurden gemäß Jahresbericht der Deutschen Flugsicherung im deutschen Luftraum 3.108.761 Flugbewegungen erfasst, davon waren 43.973 militärische Flugbewegungen.
Der Anteil des militärischen Flugbetriebs am gesamten Flugaufkommen liegt damit bei 1,4 Prozent. Die Bundeswehr ist konzeptionell auf eine Verteidigung im Rahmen von Bündnissen ausgerichtet. Das bedeutet einen hohen Anspruch an die Fähigkeiten der Streitkräfte, die auch im internationalen Verbund abrufbereit sein müssen.
Aus diesem Grund nimmt die Bundeswehr an einer Vielzahl von internationalen Großübungen teil. Die meisten dieser Übungen finden im Ausland statt, jedoch werden einige auch hierzulande durchgeführt. Während der Durchführung in Deutschland kann die Lärmbelastung in den von den Übungen betroffenen Regionen über das normale Maß hinausgehen.
Es ist daher notwendig, die Bevölkerung über die Durchführung solcher Flugbewegungen zu informieren, um damit Verständnis für den entstandenen Fluglärm bei den Bürgern zu erwirken. Die „großen Übungen» sind u.a. die Joint Air Warfare Tactical Exercise ( JAWTEX) sowie die Vorbereitungsübungen der NATO auf die Aufgaben der NATO Response Force ( NRF NATO Response Force ).
JAWTEX wurde erstmalig im Jahr 2014 als nationale Einsatzübung auf taktischer Ebene mit internationaler Beteiligung durchgeführt und soll voraussichtlich in einem zweijährigen Rhythmus wiederholt werden. Diese herausragende Großübung fasst frühere kleinere Übungsvorhaben zusammen und findet teilstreitkraftübergreifend (Heer, Luftwaffe, Marine) zu Land, in der Luft und auf See statt.
An JAWTEX 2014 beteiligten sich etwa 100 Luft- sowie zahlreiche Bodenfahrzeuge und Schiffe der unterschiedlichsten Kategorien wie z.B. Strahlflugzeuge, Transport- und Aufklärungsflugzeuge, Hubschrauber, mobile bodengestützte Flugabwehrsysteme und Fregatten aus den teilnehmenden Staaten.
Das Übungsgeschehen konnte u.a. aufgrund der Einbeziehung der Land-, Luft- und Seestreitkräfte auf das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland gleichermaßen verteilt werden. Durch die Verschmelzung der vorherigen einzelnen kleineren Übungen wurde eine deutliche Lärmentlastung der Bürger erreicht, da der Durchführungszeitraum sich erheblich verringerte und diese Großübung nur alle zwei Jahre stattfinden.
Zugleich wird ein großes Übungsvorhaben dem Ansatz „Joint» (Beteiligung aller Teilstreitkräfte) und „Combined» (Beteiligung internationaler Streitkräfte) gerecht. Ein Beispiel für eine „Großübung», an der nur Luftstreitkräfte beteiligt sind, stellt die in 2014 in Deutschland durchgeführte Übung NATO Tiger Meet dar.
- Diese NATO-Übung wird jährlich durchgeführt dient der Vorbereitung der „NATO Response Force».
- Ziel dieser Übung ist die Integration der assignierten NATO-Verbände sowie eine Standardisierung des Leistungsspektrums.
- Das Zusammenwirken unterschiedlicher Nationen steht dabei ebenfalls im Vordergrund.
- Da die Gastgebernation innerhalb der NATO-Partner jährlich wechselt, wird Deutschland nur in unregelmäßigen, mehrjährigen Abständen Austragungsort dieser taktischen Übungen sein.
Auch im Rahmen solcher Übungen wird auf die lokale Gegebenheiten und die Interessen der Bevölkerung Rücksicht genommen. So wird beispielsweise bei JAWTEX und bei den NATO-Übungen bereits in der Planung die Ferienzeit berücksichtigt und bewusst gemieden.
Je tiefer ein Luftfahrzeug fliegt, desto größer der Lärm, der am Boden wahrzunehmen ist. Wenn das Luftfahrzeug dann noch sehr schnell fliegt, führt die plötzliche und laute Geräuschentwicklung zu Erschrecken bei Mensch und Tier. Das ist nicht beabsichtigt, aber auch nicht immer vermeidbar. Tiefflug bedeutet Flugbetrieb mit Kampf- oder Transportflugzeugen unter 1500 Fuß (ca.500 m) über Grund.
Er ist grundsätzlich überall in Deutschland zulässig an Werktagen von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr mit einer Mindesthöhe von 500 Fuß (ca.150 m) über Grund für Transportflugzeuge, bzw.1000 Fuß (ca.300 m) über Grund für Kampfflugzeuge. Die Mindestflughöhe für Kampfflugzeuge kann im Rahmen eines durch das BMVg Bundesministerium der Verteidigung festgelegten Kontingents auf 500 Fuß über Grund reduziert werden.
Ausgenommen von Tiefflügen sind Großstädte (über 100.000 Einwohner), Flugplatzkontrollzonen und Kernkraftwerke sowie bestimmte Industrieanlagen. Sie dürfen nur oberhalb spezieller Schutzzonen mit einer Sicherheitshöhe von 2000 Fuß (ca.600m) überflogen werden. Tiefflüge bei Dunkelheit dürfen nur in einem speziellen Nachttiefflugsystem geübt werden (siehe militärische Sonderlufträume).
Hubschrauber unterliegen anderen Bestimmungen. Mit ihnen kann bis zu einer Mindestflughöhe von 10 Fuß (ca.3m) geflogen werden und im Rahmen taktischer Verfahren nahezu überall aufgesetzt werden. Über bewohntem Gebiet sind jedoch grundsätzlich 500 Fuß (ca.150m) einzuhalten.
Für Tiefflüge von Kampfflugzeugen im Höhenband von 1000 Fuß (ca.300 m) bis 1500 Fuß (ca.500m) gilt eine grundsätzliche Höchstgeschwindigkeit von 420 Knoten über Land, das entspricht etwa 780km/h. Bei bestimmten Flugübungen, z.B. Abfangmanövern darf die Geschwindigkeit kurzfristig bis zu 475 Knoten, etwa 880km/h betragen.
Oberhalb dieses Höhenbands darf bis knapp unter der Schallgeschwindigkeit geflogen werden. Bei Überschallflügen erreicht ein Kampfflugzeug eine Geschwindigkeit von mehr als 640 Knoten, etwa 1200km/h (entspricht 330m/s). Der dabei entstehende sogenannte Überschallknall ist trotz enormer Flughöhe sehr deutlich am Boden zu hören.
- Zur Lärmverminderung darf nur bei realen Abfangeinsätzen, Testflügen und angemeldeten Übungsflügen schneller als der Schall geflogen werden.
- Test- und Übungsflüge im Überschallbereich sind nur oberhalb einer Höhe von 36.000 Fuß (ca.11.000m) und nur werktags zwischen 8:00 Uhr und 12:30 Uhr sowie von 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr zulässig.
Im Gegensatz zum Straßen- und Schienennetz am Boden ist der „Verkehrsraum Luft» dreidimensional. Dies erfordert organisatorisch gesehen eine völlig andere Planung des Verkehrsflusses. So sind Lufträume und gestaffelte Luftstraßen eingerichtet worden, um das stetig steigende Flugverkehrsaufkommen unfall- und konfliktfrei regeln zu können.
- Das hat auch Auswirkungen auf den militärischen Flugbetrieb, der einerseits den zivilen Flugbetrieb nicht beeinträchtigen darf, andererseits Luftraum benötigt für Ausbildung, Übung und realitätsnahes Trainieren von möglichen Einsatzszenarien.
- So fordert die hohe Flugverkehrsdichte über der Bundesrepublik Deutschland Konsequenzen für den militärischen Flugbetrieb der Bundeswehr und der hier stationierten und trainierenden internationalen Luftstreitkräfte.
Aus diesem Grund sind im deutschen Luftraum mehrere Gebiete eingerichtet, die ausschließlich militärischen Flugbewegungen vorbehalten sind. Einige davon werden nur bei „Bedarf» aktiviert, andere sind dauerhaft vorhanden. Der Begriff „Luftraum» beschreibt eine dreidimensionale Zone, deren Grenzen hinsichtlich ihrer horizontalen und vertikalen Ausdehnung genau festgelegt ist und in der besondere Regeln gelten.
Zeitweilig reservierte Lufträume ( Temporary Reserved Airspace-TRA) Für verschiedene Übungsflugvorhaben, insbesondere von Abfangjägern ist es unerlässlich, bestimmte Lufträume für den Zeitraum dieses Trainings von Verkehrsflugzeugen komplett freizuhalten. Nur unter dieser Voraussetzung können diese Übungen effektiv und vor allem sicher durchgeführt werden, da sie in der Regel viel Platz erfordern.
Zu diesem Zweck sind in Deutschland spezielle Lufträume eingerichtet, die bei Bedarf für einen bestimmten Zeitraum aktiviert, bzw. für den militärischen Flugbetrieb reserviert werden. Dies sind die sogenannten T emporary R eserved A irspace, kurz TRA. Während der Aktivierungszeit dürfen sich nur noch dafür freigegebene Luftfahrzeuge in diesem Luftraum aufhalten.
- Während der Nutzung der TRA ist der zuständige Fluglotse dafür verantwortlich, dass die dort geltenden Bestimmungen eingehalten werden.
- Nach Beendigung der jeweiligen Übung und dem Ausfliegen der angemeldeten Luftfahrzeuge wird die TRA entweder deaktiviert oder dem nächsten Nutzer zugeteilt.
- Nachttiefflugsystem (Night Low Level Flying System-NLFS) Im Gegensatz zu Tiefflügen am Tag, die prinzipiell weder an Strecken noch an Sonderzonenregelungen gebunden sind, existiert für Tiefflüge bei Nacht ein speziell dafür festgelegtes Routennetz in Deutschland.
Dieses Nachttiefflugsystem N ight L ow Level F lying S ystem, kurz NLFS umfasst ein Netz aus Flugkorridoren, die bei Bedarf für Tiefflugübungen bei Nacht aktiviert werden. Bei der Konzeption der Korridore wurde vor allem auf bewohnte Gebiete und bestimmte Hindernisse Rücksicht genommen.
Die Mindestflughöhe in den Korridoren beträgt 1.000 Fuß (ca.300m) über Grund, die Breite der Korridore ist auf 5 Nautische Meilen (ca.9,3 km) festgelegt. Wie bei anderen Sonderlufträumen ist das Einfliegen in diese Korridore innerhalb der Aktivierungszeiten nur angemeldeten Luftfahrzeugen erlaubt. Um die Lärmbelastung auf ein Minimum zu reduzieren, ist die Nutzung des NLFS nur von Montag bis Donnerstag zwischen 30 Minuten nach Sonnenuntergang und Mitternacht zulässig.
In den Sommermonaten wird das NLFS in der Regel nicht genutzt. Flugplätze sind für jeglichen Flugbetrieb von ganz besonderer Bedeutung. Zunächst sind Start und Landung entscheidende Phasen eines jeden Fluges, ein reibungsloser Ablauf ist ohne jede Einschränkung zu gewährleisten.
Gleichzeitig konzentrieren sich die Luftfahrzeuge räumlich und kanalisieren ihre Routen. Das erzwingt einen standardisierten und geordneten Verkehrsfluss, wobei das Prinzip für kleine Sportflugplätze ebenso wie für Großflughäfen und militärisch genutzte Fliegerhorste dasselbe ist. Für alle Flugplätze existieren deswegen standardisierte und veröffentlichte An- und Abflugverfahren.
Hauptzweck dieser Verfahren ist die sichere und koordinierte Durchführung des Flugverkehrs. Dabei sind auch geografische Gegebenheiten zu berücksichtigen, beispielsweise, dass bewohnte Gebiete (vor allem Ballungszentren) möglichst nicht überflogen werden.
Bei den An- und Abflugverfahren gibt es Sicht- und Instrumenten-flugverfahren. Letztere werden unterschieden nach Präzisions- und Nichtpräzisionsanflügen, die sich in der Genauigkeit der jeweils genutzten bord- oder bodenseitigen Instrumentierung unter-scheiden. Bereits bei der Flugplanung stellt sich die Besatzung je nach Flugzeugtyp, Wetterlage oder Ausbildungsauftrag auf eines der Verfahren ein.
Sie muss die dafür notwendige Freigabe besitzen, z.B. über die entsprechende Navigationshilfen verfügen und die dazu notwendige Lizenz besitzen. Unmittelbar vor dem Start bzw. der Landung erfolgt durch die Flugsicherung die Zuweisung des durchzuführenden Verfahrens, welches dann durch die Besatzung entsprechend der veröffentlichten Vorgaben abzufliegen ist: Exaktes Einhalten der Routen, Beachten der Mindestflughöhen, usw.
Das ermöglicht den Fluglotsen wiederum, den Verkehrsfluss zu koordinieren, da sich Position und Bewegung der Luftfahrzeuge exakt voraussagen lassen und später auch die Übergabe mit nachfolgenden Flugsicherungsstellen sicher funktioniert. Abweichungen von diesen festgelegten Verfahren oder Routen sind nur nach vorheriger Absprache zwischen Flugsicherung und Besatzung und in Notfällen zulässig.
Kontrollzonen markieren den Verantwortungsbereich der An- und Abflugkontrolle, sowie des Kontrollturms ( Tower) an einem militärischen Flugplatz. Innerhalb der Kontrollzone wird der Endanflug bzw. der Abflug, sowie lokale Verfahren wie z.B. die Flugplatzrunde, also das Fliegen in Platznähe mit mehrmaligem Aufsetzen auf der Landebahn, durchgeführt.
Je nach Standort und Größe des Flugplatzes variieren die Höhe und der strukturelle Aufbau der Kontrollzone, um eine sichere und effiziente Abwicklung des Flugverkehrs zu gewährleisten. Prinzipiell unterscheiden sich die militärischen CTR (Controlled Traffic Region=Kontrollzone) nicht von den zivilen.
Eine Kontrollzone ist immer während der Flugplatzöffnungszeiten „aktiv», d.h. die dortigen Sonderregelungen gelten nur dann.
Warum fliegen so viele Militärhubschrauber 2023?
Warum Hubschrauber und Kampfjets der NATO über den Kreis Höxter fliegen Manöver „Air Defender 2023″ im Juni und Helikopter-Übung im März Kreis Höxter Die NATO zeigt Stärke. Mit so vielen Flugzeugen wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr will das Bündnis im Frühsommer die Großübung „Air Defender 2023″ über Deutschland abhalten. Auch über dem Kreis Höxter wird zeitweise geübt.
Von
Dienstag, 28.02.2023, 13:37 Uhr Eurofighter im Übungsflug: Für Juni wird eine der größten Luftwaffenübungen der NATO, die es je in Mitteleuropa gegeben hat, angekündigt. Bundesweit läuft das Manöver mit Tiefflug. Foto: Bundeswehr Es wird laut Bundeswehr sogar das bis dato größte Luftoperationsmanöver seit Bestehen des westlichen Bündnisses sein.
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Wie viele Kampfjets hat Deutschland?
Russland befindet sich auf Platz drei, das Land verfügte über 773 Jagdflugzeuge/ Abfangjäger. Deutschland befindet sich im weltweiten Vergleich auf Platz 19 (mit 134 solcher Flugobjekte).
Was ist besser Eurofighter oder Rafale?
Die Episode ereignete sich über dem malerischen Lake District in England: Ein Eurofighter traf auf zwei US-Jäger des Typs F-15E. Wie die Tageszeitung «Scotland on Sunday» berichtet, entwickelte sich die Zufallsbegegnung zu einem Schein-Luftkampf. Die US-Jets hätten sich hinter dem Eurofighter positioniert, ihn einige Kilometer weit verfolgt und ihn mit ihren Radarzielgeräten anvisiert – um zu zeigen, dass sie den Eurofighter in einem echten Luftkampf abgeschossen hätten.
Die Briten aber spielten dem Bericht zufolge mit – und brachten den Amerikanern eine peinliche Schlappe bei. Der Eurofighter, bei dem es sich noch dazu um eine zweisitzige Trainingsmaschine gehandelt habe, habe die US-Jets abgeschüttelt und ausmanövriert. Am Ende habe sich der Eurofighter sogar hinter den F-15 in Schussposition bringen können, was im Ernstfall wohl den Abschuss der US-Jets bedeutet hätte.
Die britischen Piloten seien ebenso überrascht gewesen wie ihre amerikanischen Kollegen, so die Zeitung. Denn die wendige F-15, eine auf Sicherung der Luftüberlegenheit ausgelegte Maschine, gilt vielen Experten als eines der besten Kampfflugzeuge überhaupt.
Der Vorfall, der sich bereits im vergangenen Jahr ereignet habe, wurde laut «Scotland on Sunday» von den Briten geheim gehalten – um die amerikanischen Verbündeten nicht in Verlegenheit zu bringen. Denn der Ausgang des Schaukampfs könnte durchaus eine Wirkung auf die Innenpolitik der USA haben: Befürworter einer schnellen Einführung des neuen und teuren Kampfjets F-22 könnten durch den Bericht Rückenwind bekommen.
Zweifel an der Effektivität der F-15 gegen moderne Kampfjets sind nicht neu. Nach Angaben der Federation of American Scientists haben der britische BAe-Konzern und die British Defense Research Agency in simulierten Luftkämpfen die F-15, die französische Rafale, den Eurofighter und die neue F-22 gegen die russische Su-35 antreten lassen.
Wie viel kostet eine Flugstunde mit dem Eurofighter?
Saab bietet Alternative zum Eurofighter an | Tiroler Tageszeitung Online Donnerstag, 7.04.2022, 03:03 Der schwedische Konzern Saab bringt sich in der Debatte um eine Aufrüstung des Bundesheeres mit seinen Kampfflugzeugen in Stellung. Die Schweden, die jahrzehntelang auf dem Gebiet der Militärluftfahrt mit Österreich zusammengearbeitet haben, preisen ihre Gripen als günstigere Alternative zu den Eurofightern an.
Über eine Amortisationsdauer von 15 Jahren gerechnet, wäre eine 1-Flotten-Lösung mit Gripen die billigste Variante für Österreich, rechnet Saab Österreich vor. Während eine Eurofighter-Flugstunde 65.000 Euro kostet, seien es bei den Gripen nur 23.000 Euro. In Summe würde ein Upgrade der 15 vorhandenen Eurofighter inklusive der Anschaffung von drei Doppelsitzern auf 15 Jahre gerechnet bei 2.000 Flugstunden 155 Mio.
Euro pro Jahr kosten. Eine 2-Flotten-Lösung mit drei EF-Doppelsitzern und sechs Advanced Jet Trainern würde bei 1.100 EF-Flugtsunden und 900 Flugstunden mit den Trainern 120 Mio. Euro im Jahr kosten. Eine 1-Flotten-Lösung mit 12 Gripen C und zwei Zweisitzern Gripen D würde bei 2.000 Flugstunden und 60 Mio.
Euro Beschaffungsrate pro Jahr 105 Mio. Euro kosten. Saab könnte innerhalb von zwei Jahren neue Jets liefern, versichert der Konzern und weist darauf hin, dass in Europa nur große Länder wie Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien eine 2-Flotten-Strategie verfolgen. Kleine Länder wie Belgien, Dänemark, Schweiz, Tschechien und Ungarn setzten nur auf einen Typen.
Der Gripen sei ein kostengünstiges, modernes „Mehrzweck-Kampfflugzeug mit allen operativen Fähigkeiten». Derzeit fliegen Ungarn und Tschechien jeweils 12 plus 2 Gripen C/D. Auch Südafrika und Thailand haben Gripen, Brasilien hat das Modell E bestellt.
Wie lange kann ein Kampfjet in der Luft bleiben?
Nach 90 Minuten ist der Tank leer – Für die Verlegung der Eurofighter Mitte August nach Singapur muss ein riesiger, logistischer Aufwand betrieben werden. Denn jeder Schraubenschlüssel, jedes Ersatzteil, jeder Computer, sogar Freizeit-Equipment muss mitgenommen werden.
Die Kampfjets sind in der Regel eineinhalb Stunden in der Luft, dann sind die Tanks leer. Bei der Verlegung nach Singapur, sitzt Holger acht Stunden am Stück im Flieger. Betankt wird dann direkt in der Luft. «Bei einem Verlegeflug habe ich halt ganz, ganz andere Herausforderungen. Die lange Zeit im Cockpit, Wettereinflüsse und natürlich die Luftbetankungsvorgänge.
Ein Fehler und ich mach den ganzen Plan zunichte. Der Erfolgsdruck ist noch einmal wesentlich höher.»
Wo starten Kampfjets in Deutschland?
Aktive Fliegerhorste und Heliports –
Name | ICAO – Code | IATA – Code | Piste Code | Jahr | Betreiber | Stationierter militär. Verband | Bundes- land | ||
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Richtung | Belag | Größe | |||||||
Heeresflugplatz Altenstadt | ETHA | – | 09/27 | G | 0 700×30 | Heer | Luftlande- und Lufttransportschule | BY | |
Ansbach AHP | ETEB | – | 08/26 | A | 0 370×20 | US Army | 12th Combat Aviation Brigade | BY | |
Baumholder AAF | ETEK | – | 07/25 | A | 0 575×16 | US Army | RP | ||
Flughafen Berlin Brandenburg | EDDB | BER | 07L/25R 07R/25L | A A | 3600×45 4000×45 | 2020 | Luftwaffe / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH | Flugbereitschaft des BMVg (Außenstelle) | BB |
Flughafen Berlin-Tegel | EDDT | TXL | 08L/26R 08R/26L | A A | 3022×45 2427×45 | 1948 | Luftwaffe / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH | Flugbereitschaft des BMVg (Außenstelle) | BE |
Fliegerhorst Büchel | ETSB | – | 03/21 | AS | 2507×45 | 1955 | Luftwaffe | Taktisches Luftwaffengeschwader 33 | RP |
Heeresflugplatz Bückeburg | ETHB | – | 08/26 | AS | 1832×45 | 1946 | Heer | Internationales Hubschrauberausbildungszentrum | NI |
Heeresflugplatz Celle | ETHC | ZCN | 08/26 | A | 1831×45 | 1934 | Heer | Ausbildungs- und Übungszentrum Luftbeweglichkeit | NI |
Fliegerhorst Diepholz | ETND | – | 08/26 | AS | 1283×45 | 1936 | Luftwaffe | Waffensystemunterstützungszentrum 2 | NI |
Heeresflugplatz Faßberg | ETHS | – | 09/27 09/27 | AS G | 1000×50 500×29 | 1934 | Heer | Transporthubschrauberregiment 10 | NI |
Heeresflugplatz Fritzlar | ETHF | FRZ | 12/30 | A | 1043×30 | 1937 | Heer | Kampfhubschrauberregiment 36 | HE |
Fliegerhorst Geilenkirchen | ETNG | GKE | 09/27 | B | 3051×45 | 1953 | NATO | NAEW&C Force Command | NW |
Grafenwöhr AAF | ETIC | – | 14/32 | A | 1007×22 | US Army | BY | ||
Hohenfels AAF | ETIH | – | 09/27 | A | 0 665×22 | US Army | BY | ||
Fliegerhorst Hohn | ETNH | – | 08/26 | BS | 2440×30 | Luftwaffe | Taktisches Luftwaffengeschwader 51 | SH | |
Fliegerhorst Holzdorf | ETSH | – | 09/27 | AS | 2419×30 | 1974 | Luftwaffe | Hubschraubergeschwader 64 | ST |
Illesheim AHP | ETIK | – | 05/24 | A | 0 861×27 | US Army | 12th Combat Aviation Brigade | BY | |
Fliegerhorst Ingolstadt/Manching | ETSI | IGS | 07R/25L 07L/25R | BS BS | 2940×60 2439×30 | 1938 | Bundeswehr / Ingolstadt-Manching Airport GmbH | Wehrtechnische Dienststelle 61 | BY |
Kaiserslautern Depot AHP | ETED | – | – | B | 0 0 15×15 | US Army | RP | ||
Flughafen Köln/Bonn | EDDK | CGN | 14L/32R 06/24 14R/32L | A B A | 3815×60 2459×45 1863×45 | 1938 | Luftwaffe / Flughafen Köln-Bonn GmbH | Flugbereitschaft des BMVg | NW |
Fliegerhorst Laage | ETNL | RLG | 10/28 | B | 2500×45 | 1984 | Luftwaffe / Flughafen Rostock-Laage – Güstrow GmbH | Taktisches Luftwaffengeschwader 73 | MV |
Landstuhl AHP | ETIP | – | – | B | 0 0 76×15 | US Army | RP | ||
Landstuhl Hospital AHP | ETIY | – | – | B | 0 0 15×15 | US Army | Landstuhl Regional Medical Center | RP | |
Fliegerhorst Laupheim | ETHL | – | 09/27 03/21 | T G | 1646×30 0 600×50 | 1940 | Luftwaffe | Hubschraubergeschwader 64 | BW |
Fliegerhorst Lechfeld | ETSL | – | 03/21 | BS | 2678×30 | 1912 | Luftwaffe | Taktisches Luftwaffengeschwader 74 (als Ausweichflugplatz) | BY |
Fliegerhorst Meppen | ETWM | – | 06/24 | G | 0 600×60 | Bundeswehr | Wehrtechnische Dienststelle 91 | NI | |
Fliegerhorst Neuburg | ETSN | – | 09/27 | AS | 2440×30 | 1960 | Luftwaffe | Taktisches Luftwaffengeschwader 74 | BY |
Heeresflugplatz Niederstetten | ETHN | – | 07/25 | AS | 1012×30 | 1957 | Heer | Transporthubschrauberregiment 30 | BW |
Fliegerhorst Nörvenich | ETNN | QOE | 07/25 | AS | 2439×45 | 1954 | Luftwaffe | Taktisches Luftwaffengeschwader 31 | NW |
Fliegerhorst Nordholz | ETMN | NDZ | 08/26 | B | 2439×45 | 1912 | Marine / Flughafen Betriebsgesellschaft Cuxhaven/Nordholz | Marinefliegergeschwader 3 Marinefliegergeschwader 5 | NI |
Ramstein AB | ETAR | RMS | 09/27 08/26 | AB | 3202×45 / 3400×60 | 1951 / 2005 | US Air Force | United States Air Forces in Europe | RP |
Fliegerhorst Schleswig | ETNS | WBG | 05/23 | AS | 2439×30 | 1916 | Luftwaffe | Taktisches Luftwaffengeschwader 51 | SH |
Spangdahlem AB | ETAD | SPM | 05/23 | A | 3052×45 | 1953 | US Air Force | 52nd Fighter Wing | RP |
Stuttgart Army Airfield | EDDS | STR | 07/25 | B | 3345×45 | 1939 | US Army / Flughafen Stuttgart GmbH | BW | |
Vilseck AAF | ETOI | – | 10/28 | A | 1067×24 | US Army | 2. US-Kavallerieregiment | BY | |
Wiesbaden AAF | ETOU | WIE | 08/26 | A | 2155×36 | 1929 | US Army | US Army Europe (USAREUR) | HE |
Fliegerhorst Wittmundhafen | ETNT | – | 08/26 | AS | 2440×30 | 1951 | Luftwaffe | Taktisches Luftwaffengeschwader 71 | NI |
Fliegerhorst Wunstorf | ETNW | – | 08/26 03/21 | A A | 2499×46,5 1699×48 | 1935 | Luftwaffe | Lufttransportgeschwader 62 | NI |
Wird der deutsche Luftraum überwacht?
Wie wird der Luftraum in Deutschland überwacht? –
✈️ Der deutsche Luftraum wird von der Deutschen Flugsicherung (DFS) überwacht. Dafür nutzen die Fluglots:innen Primär- und Sekundärradar. Sie geben Flugzeug-Pilot:innen Anweisungen für deren Flugrouten. ? Bis in eine Höhe von 20 Kilometern kann der Flugverkehr über Deutschland so im Blick behalten werden. Für größere Höhen gibt es das Nationale Lage- und Führungszentrum für Sicherheit im Luftraum. ? Die DFS arbeitet eng mit Bundeswehr, Bundespolizei und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz zusammen. Sollte es nicht möglich sein, zu einem Flugzeug im deutschen Luftraum Funkkontakt aufzunehmen, können Kampfjets der Bundeswehr aufsteigen, um das Flugzeug abzufangen und die Situation aufzuklären.
Wie viele Kampfjets hat Deutschland?
Die Ausstattung der Luftstreitkräfte setzt sich unter anderem aus 134 Jagdflugzeugen/ Abfangjäger, 75 Flugzeuge für Bodenangriffe und 55 Kampfhubschraubern zusammen. Zudem verfügte Deutschland u.a. über 266 Kampfpanzer und 68.600 militärische Fahrzeuge.
Wie viele Kampfjets funktionieren in Deutschland?
Auf Platz zwei befindet sich mit 1.199 Flugzeugen dieser Art die Volksrepublik China. Russland befindet sich auf Platz drei, das Land verfügte über 773 Jagdflugzeuge/ Abfangjäger. Deutschland befindet sich im weltweiten Vergleich auf Platz 19 (mit 134 solcher Flugobjekte).